Die Schwangerschaftsbetreuung beinhaltet die Gesundheitsvorsorge, Beratung und Untersuchung im Zeitraum vor, während und nach der Schwangerschaft.
Bei der ersten Mutterschaftsvorsorgeuntersuchung erfolgt ein Ultraschall zur Kontrolle der Herzaktion des Kindes, zur objektiven Bestimmung des Schwangerschaftsalters sowie die Demonstration der Schwangerschaftslokalisation in der Gebärmutter. Zusätzlich erfolgen bei dieser ersten Vorstellung noch weitere übliche bakterielle und serologische Untersuchungen.
Das Ersttrimesterscreening findet zwischen der 11. und 14. Schwangerschaftswoche statt. Hier können bereits manche Fehlbildungen des Fetus ausgeschlossen werden. Mit Hilfe der Dicke der Nackenfalte und anderer sonografischer- und Labormarker, können Hinweise auf Trisomien, insbesondere Trisomie 21, getroffen werden. Zusätzlich besteht heutzutage die Möglichkeit, aus einer Blutentnahme der werdenden Mutter (sog. Non-Invasive Prenatal Testing – NIPT) eine genaue Frühdiagnose bezüglich bestimmter Chromosomenstörungen (Trisomie 21, 13 und 18 sowie Monosomie X) zu treffen. Zwischen der 20.-24. SSW findet eine auf Fehlbildungen gezielte Ultraschalluntersuchung statt. Hier wird das Wachstum des Kindes, die Fruchtwassermenge sowie die Plazentalage kontrolliert. Bei dieser Untersuchung erfolgt weitgehend der Ausschluss schwerer Fehlbildungen der Organe und auch des Skelettes. Außerdem kann mittels Dopplersonographie die Durchblutung der Gebärmutter und der Nabelschnur kontrolliert werden.
Bei dieser Gelegenheit können mittels 3D Ultraschall die ersten „Fotos“ des Nachwuchses den werdenden Eltern mitgegeben werden.
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