Die meisten Ovarialkarzinome wachsen zunächst im kleinen Becken. Wenn sie über den Eierstock hinauswachsen, können sie in die Eileiter, in die Gebärmutter sowie in den Darm wachsen. Der Krebs kann sich im ganzen Bauchraum ausbreiten und überall kleine Tumorabsiedlungen setzen (Peritonealkarzinose). Es sammelt sich häufig sehr viel Flüssigkeit im Bauchraum an (Aszites). Aufgrund der Symptomarmut ist die Früherkennung schwierig, trotz ihrer enormen Bedeutung. Diagnostisch kommen die regelmäßige gynäkologische Untersuchung, die Vaginalsonographie und die Endoskopie zum Einsatz.
Die Therapie erfolgt stadiengerecht und ist primär chirurgisch, mit möglichst vollständiger Entfernung aller erreichbaren Tumormassen. Die Prognose des Ovarialkarzinoms hängt wesentlich von der Radikalität des Primäreingriffs ab. Eine Chemotherapie ist in der Regel ebenfalls erforderlich. In den letzten Jahren kommen auch zielgerichtete Therapien, wie z.B. die PARP Inhibitoren immer häufiger zusätzlich zum Einsatz.